Sonate in G (für Gitarren-Duo)

Haydn, Joseph
Artikelnummer: eres 3372
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Noten "Sonate in G" Hoboken XVI: G1
bearbeitet für zwei Gitarren von Klaus Rothkegel


Die Sonate in G Dur von Joseph Haydn (Hoboken XVI: G1), ursprünglich für ein Klavier geschrieben, stammt aus einer frühen Phase seines Schaffens. Man kann sie als frühes Beispiel der Klassik bezeichnen.

Das Instrument Klavier, zu der damaligen Zeit, also gegen Mitte des 18. Jahrhunderts, auch als Hammerklavier bezeichnet, war im Klang noch nicht so voll wie der heutige Konzertflügel. Hinzu kommt, dass die Sonate permanent sehr durchsichtig geschrieben ist. Diese beiden Fakten sprechen für eine Transkription für die Gitarre.

Ich habe die Sonate für zwei Gitarren bearbeitet. Das hat einen spieltechnischen Grund: die Sonate ist so besser zu bewältigen. Die Unterstimme kann man als leicht spielbar bezeichnen, obgleich sie ein Umstimmen der tiefen E-Saite nach D erfordert. Auch die etwas schwierigere Oberstimme geht über einen mittleren Schwierigkeitsgrad nicht hinaus. In dieser Form ist die Sonate gut im Unterricht zu gebrauchen und auch als schönes Vortragstück einsetzbar.

Haydn selbst hatte wenig Vortragsbezeichnungen für seine Sonate vorgeschrieben. Ich habe in dieser Hinsicht einiges nach meinem Geschmack und auch Wissen um die Aufführungspraxis der Zeit Haydns ergänzt. Auch die Metronom Zahlen stammen von mir, sie dienen nur als Anhaltspunkte für die Tempi.
Übrigens habe ich die in der Sonate vorkommenden so genannten Doppelschläge im 2. Satz, dem Minuetto (Takte 24-44), mit dem dafür vorgesehenen Zeichen markiert, im 3. Satz, dem Presto (Takte 27-46), aufgrund der dort vorkommenden Vorzeichen als Zweiunddreißigstel in die Noten geschrieben.

Die Reihenfolge der drei Sätze, mit schnellem, langsamem und wieder schnellem Tempo, ist typisch für die Zeit, aus der die Sonate stammt. Wichtig für das Spiel ist, dass die Vortragsbezeichnung des ersten Satzes, „allegro“, aus dem Italienischen übersetzt „fröhlich“ bedeutet. Wenn man sich nach der heute üblichen Metronom Zahl für ein Allegro richtet, würde m.E. das Tempo zu schnell ausfallen. Haydns Sonate entstammt aus einer Zeit noch vor der Erfindung des Metronoms.

Ich wünsche allen Spielern dieser schönen klassischen Sonate viel Vergnügen.

Klaus Rothkegel

ISMN 979-0-2024-3372-0

schreibt
Die Sonate von Haydn klingt in dieser Bearbeitung besonders schön.